malerin in basel
Geboren am 15. Mai 1912 in Basel. Mein Vater ist Kunstmaler. Bleistift und Farbe waren mir immer selbstverständlich. Nach Ablauf der obligatorischen Schulzeit ging ich zwei Jahre in die Gewerbeschule. Rebellisch, faul und verspielt, fand ich, außer durch Herrn Ernst Buchner, keinen rechten Kontakt zum akademischen Unterricht. Reisen nach Sizilien, München, Paris brachten starke Eindrücke; in einer Schule war es mir nie wohl. Ich habe bis heute kein „Rezept“ und keinen Stil erlernt, fühle mich immer am Anfang. Es macht mir aber nichts aus, mich zu „verrennen“, wenn es nur immer wieder gelingt, die Bilder der Phantasie malerisch zu gestalten.
Aus dem Katalog (Seite 6): Sechs Basler Malerinnen und Bildhauerinnen, 1951
Wohnte in Basel u.a.:
Münsterberg 9
Bäumleingasse 13
Alterszentrum Wiesendamm
Gestorben am 26. Juli 1985 im Claraspital Basel
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Biographie
Erste künstlerische Ausbildung beim Vater Franz Krauss, vorwiegend jedoch Autodidaktin.
1927-29 KGS Basel bei Albi Meier (Aktzeichnen) und Arnold Fiechter (Malen), fühlte sich jedoch nur bei Ernst Buchner wohl.
Um ca. 1932-34 an einer Kunstakademie in München und ca. 1935-36 in Paris.
Malte in verschiedenen Techniken: Wachstechnik, Figurenbilder, Bildnisse und Landschaften z.B. Meer- und Schiffsmotive.
Die Bilder sind häufig in Grautönen gehalten, stark surrealistisch, makaber, symbolhaft, satirisch und gesellschaftskritisch.
Zahlreiche Reisen ins Ausland: Brasilien, Afrika und Europa.
Seit 1955 jährlich mehrmonatige Aufenthalte an der Nordsee.
Nebenberuflich als Kabarettistin und Schauspielerin tätig.
Mitglied der GSMBK Basel von 1951 - 1985
Stipendien
Kunststipendium der Stadt Basel um 1938 und 1954.
Literatur
Künstlerlexikon der Schweiz. XX. Jahrhundert, 1958
Lexikon der zeitgenössischen Schweizer Künstler, 1981
Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst, 1998
Künstlerverzeichnis der Schweiz, 1991
bei www.sikart.ch- Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Ciba Zeitschrift, Band 4, 1936
Seite 1360 (mit falscher Schreibweise: Kraus)
sowie u.a.
Werk, Band 38, Bund Schweizer Architekten, 1951
Seite 130 (mit falscher Schreibweise: Kraus)
50 Jahre Basler Kunstkredit
Schwabe & Co Verlag Basel, 1969
Seite 111, 112, 163, 204
Schweizer Kunst - Art Suisse - Arte Svizzera, Jahrheft 1969
Seite 52, 53
Schweizer Kunst - Art Suisse - Arte Svizzera, Band 1973
Zeitschrift der GSMBA, Heft Nr. 5
Seite 10, mit Bildnisfoto (mit falscher Schreibweise: Kraus)
GRUPPE 33, Editions Galerie „ zem Specht“ Basel, 1983
Seite 70, 185, 242, 249
40 Basler Künstler im Gespräch, Bruno Gasser, 1984
Seite 92-95, 204
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Gsmbk, Basler Künstlerinnen gestern und heute, 1923 – 1990, basel
Herausgeber: gsmbk basel, 1991
Seite 17, 20, 22, 23 sowie 221 - 223
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Publikation zur Ausstellung Making the World – Gelebte Welten
im Museum der Kulturen Basel, 2021-2022
Seite 43
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Jahresberichte: Basler Kunstkredit, Öffentliche Kunstsammlung, Kunstverein BaselKLS
Buch-Illustrationen
Erinnerung an Bolo, Privatdruck der Offizin National-Zeitung AG, 1975
https://bolo.maegl.in/werke/sonstige/erinnerung-an-bolo/
Fasnachtsgeschichten, Buchverlag Basler Zeitung, 1980
„Der Komiker“ Erinnerungen und Gedichte, Fredy Scheim
Theaterverlag Bruno Scheim und H.C. Knecht, 1945
Im Buch auf Seite 178 erwähnt:
FEDERZEICHNUNGEN VON LOTTI KRAUS - BASEL
Diese falsche Schreibweise mit einem S hält sich bis zum heutigen Tag!
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Verschiedenes
Die „Resslirytti“ in den Langen Erlen wurde 1969 auf Initiative von Lotti Krauss zusammen mit befreundeten Künstlerkollegen neu bemalt
Erwähnt im Buch Eugen A. Meier „Das Erlenbuch“
Herausgegeben vom Erlen-Verein Basel, 1997
Seite 135
1 „Stäggeladärne“ für das Spiel der Drei E, 1973
Portraitiert von Künstlern, u.a. von Irene Zurkinden und Theo Eble
„Katakombe“ Basler Moler mole Oschter-Eier
Radio DRS 1, 23.06.1964, Dauer 38 Min. 56 Sek.
Musik für einen Gast
Roswitha Schmalenbach erfüllt Musikwünsche von Lotti Krauss.
Gespräch mit und über Musikwünsche.